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WG Achkarren: Debatte um „badische Wettbewerberitis“

  • 27. April 2017
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Wie bedeutsam und sinnvoll ist die Landesweinprämierung des Badischen Weinbauverbandes? Diese Frage stellt sich, seit die Winzergenossenschaft Achkarren angekündigt hat, sich an diesem Wettbewerb nicht mehr zu beteiligen.
Von Uli Homann
Die Begründung des neuen und jungen Geschäftsführers Dennis Kirstein der WG: Zu teuer und nicht aussagekräftig, weil nach seiner Aussage 80 Prozent der ausgestellten Weine prämiert werden und nur 20 Prozent durchs Sieb fallen. Falsch, wehrt sich der Badische Weinbauverband, der natürlich nicht will, dass dieser traditionelle Wein-Wettbewerb verwässert wird.
Wirklich zu teuer? 12.000 bis 15.000 Euro müssten die teilnehmenden Betriebe schon aufwenden, je nach Anstellungs-Menge, räumt Peter Wohlfarth, Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbandes ein. Kirsteins Vorgänger Waldemar Isele schraubt die Zahlen nach oben. Bevor ein Betrieb mit seinen Produkten überhaupt an der Gebietsweinprämierung teilnehmen kann, so Isele, müsse er das Gütezeichen des Badischen Weinbauverbandes für seine Weine erwerben.

Pro Flasche gemeldeten Weins bedeutet das eine Ausgabe von etwa drei Cent – bei Mengen von 800.000 Flaschen sind das 24 000 Euro Grundgebühr. Sie fällt auf jeden Fall an. Draufgesattelte 15 000 Euro für die Beteiligung an der Gebietsweinprämierung lassen das Kostenbild dann schon anders erscheinen, zumal viele badische Winzergenossenschaften auch bei der Prämierung der Deutschen Lebensmittelgesellschaft an den Start gehen, die auch noch mal 10.000 und mehr Euro für die Teilnahme einfordert. Da die WG Achkarren beim DLG-Wettbewerb nicht aussteigen will, muss sie auf jeden Fall zunächst das Gütezeichen erwerben und dafür bezahlen. Denn ohne Gütezeichen gibt es keine Zulassung zum DLG-Wettbewerb.
Wie aussagekräftig ist die baden-württembergische Landesweinprämierung, die der Badische Weinbauverband organisiert? Hat Kirchstein recht, wenn er sagt, 80 Prozent der Weine würden ausgezeichnet und das gebe dem Verbraucher keine Orientierung? Der Badische Weinbauverband hält dieser Aussage entgegen: Von den aus badischer Sicht angestellten  Zahlen von 15 Millionen Flaschen würden nur zehn bis dreizehn Prozent ausgezeichnet. 60 Prozent der prämierten Weine erhalten eine Goldmedaille, 40 Prozent bekommen die Silbermedaille. Das Gütezeichen vergibt der Badische Weinbauverband ebenfalls und finanziert sich unter anderem mit den damit einhergehenden Einnahmen aus Gütezeichen-Verleihung und Gebietsweinprämierung. 54 Prozent der angestellten Weine erhalten das Gütezeichen.
Bei in Baden gezählten 40 Winzergenossenschaften und etwa 300 Weingütern liegt die Teilnehmerzahl bei der Gebietsweinprämierung bei 130 – die meisten WGs sind dabei, bei den Weingütern ist die Beteiligung geringer und bei den renommierten Weingütern eher überschaubar. Wettbewerbe wie Mundus Vini oder die Bewertungen bei Michelin, Gault Millau oder Eichelmann haben für die Güter einen deutlich höheren Stellenwert. Übrigens: auch die Teilnahme an diesen Wettbewerben kostet nicht wenig.
Vor allem der Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbandes und weitere Ehrenpreise für Betriebe in den neun Badischen Anbaugebieten seien nach wie vor begehrt, meint der badische Weinbaupräsident Kilian Schneider – sie werden verliehen, wenn die Gesamtheit der Prämierungen Spitzenwerte erlangen und damit die gesamte Leistungsfähigkeit eines Betriebs unterstrichen wird.
Seit 2003 zeichnet der Badische Weinbauverband jeweils auch TopTen-Spitzenweine in den Kategorien Rotwein trocken, Weißwein trocken und Edelsüß aus. Hinzu kommt ein Wettbewerb für leichte, frische Weiß- und Roséweine sowie Weißherbst. Die bekommen die gleichen Gold- und Silbermedaillen wie erfolgreiche Weine bei der Gebietsweinprämierung. Und bei der Wettbewerberitis fällt auch ein weiterer Durchgang ins Gewicht: der speziell in Baden ausgelobte Internationale Grauburgunderpreis, der jährlich stattfindet.
Dass die Medaillen ihren Stellenwert haben, leiten Schneider und Wohlfarth auch daraus ab, dass einige Betriebe ihre Flaschen mit ähnlich aussehenden selbsterfundenen Aufklebern verzieren. „Wir haben ein Auge auf vorgetäuschte Auszeichnungen und überwachen das“, sagt Peter Wohlfarth und der Verband schreitet nach einer entsprechenden Entdeckung ein. „Wenn wir solche Fälle haben, reden wir mit den Betrieben und die zeigen sich dann meistens einsichtig und entfernen die Aufkleber“.
 

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