Faller kann Umsatz weiter steigern
Für 2014 meldet die August Faller KG ein Umsatzwachstum von 3,5 Prozent auf 120,3 Millionen Euro und liegt damit nach eigener Einschätzung über dem Branchenschnitt. Das Unternehmen arbeitet fast ausschließlich für die Pharma- und Healthcare Industrie. „Das ist ein harter und anspruchsvoller Markt“, erklärt Dr. Daniel Keesman, einer der beiden Gesellschafter der Faller Gruppe. Der Markt für Faltschachteln sei leicht rückläufig, es gebe einen immer größeren Kostendruck, zudem würden die Lohnkosten ansteigen. Auf der anderen Seite sei mehr Flexibilität gefragt, was an der größeren Produktvielfalt und wachsenden Zahl der Absatzländer liege. „Es ist uns immer wieder gelungen damit klar zu kommen, aber es wird schwieriger“, sagt Keesman. Trotzdem will das Unternehmen auch in diesem Jahr weiter wachsen.
An ihren Standorten Waldkirch, Schopfheim, Binzen, Großbeeren, Hvidovre (Dänemark) und Lodz (Polen) beschäftigt die August Faller Gruppe mittlerweile 1147 Mitarbeiter (2013: 1050) und hat damit auch in diesem Bereich zugelegt. Da das Unternehmen wie viele andere vom Fachkräftemangel betroffen ist, setzt es verstärkt auf Ausbildung und die Fortbildung seiner Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurden am Hauptstandort in Waldkirch 2,3 Millionen Euro in den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes investiert. „Das hat die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen verbessert“, freut sich Gesellschafter Dr. Michael Faller.
In diesem Jahr steht die Umstellung auf die Software SAP im Mittelpunkt. Sie kostet die Faller Gruppe mehrere Millionen Euro und viel Zeit für die Schulung der Mitarbeiter. Am 1. Mai soll das alte System abgeschaltet und das neue eingeführt werden. „Das ist ein gewisses Wagnis und eine große Herausforderung“, sagt Faller.
Daniela Frahm