+++ Vorneweg: Auch wir wollen und können nicht so tun, als sei alles in bester Ordnung. Als diese Ausgabe in Druck ging, war Corona bereits das alles beherrschende Thema. Für uns als Monatsmagazin hat sich kurz die Frage gestellt, ob wir in der Titelstrecke das Thema beleuchten wollen. Wir haben uns bei aller Dringlichkeit dagegen entschieden. Zahlen zur Ausbreitung wie Erkenntnisse zum Medizinischen wären mit Erscheinen des Heftes überholt gewesen. Hier braucht es Aktualität statt Hintergrund, eher Online-Medien und Radio als Monatsmagazin und Langstrecke. Der Coronavirus hat inzwischen (Stand 17. März) das öffentliche Leben quasi lahmgelegt. Auch wior bei netzwerk südabden arbeiten größtenteils in unseren Home Office und halten uns an die Empfehlungen der Experten. Bleiben Sie gesund! #flattenthecurve +++
Entgegen Ihrer Erwartung ging es bei dieser neuen Ausgabe gar nicht so sehr ums Verkosten und weinseliges Plaudern am Fass. Als regionales Wirtschaftsmagazin haben wir uns vielmehr das Geschäft mit dem Wein als Thema vorgenommen: Wie ist es um kleine Weingüter und Newcomer mit nicht einmal zehn Hektar bestellt? Wie überleben große Winzergenossenschaften mit mehr als 900 Hektar erfolgreich?
Daraus ergibt sich hoffentlich ein Bild zur Gegenwart und Zukunft des Badischen Weins, das nicht nur ein prachtvolles Bukett ergibt, sondern auch zeigt, wo es “korkt”, um ein wenig bei den Wein-Metaphern zu bleiben. Ein vollständiges Kompendium mit allen Lieblingswinzern und Geheimtipps wollen wir dabei nicht liefern. Wir denken, dass die Vielfalt der Region aber auch auf diese Weise abgebildet ist.
Zur Region gehört auch, dass etablierte Institutionen in der heutigen Zeit ins Schwanken geraten können. Wie die Neuanfänge beispielsweise bei der Freiburger Messe oder dem renommierten Montessori Zentrum Angell ausschauen, lesen Sie ebenfalls bei uns.
Eine kurzweilige Lektüre und bleiben Sie gesund!
Herzlichst, Daniel Schnitzler – Herausgeber von netzwerk südbaden